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April 2024

2024-04-24 17:03

Hanseatisches OLG zu CORRECTIV-Berichterstattung

Das juristische Nachspiel zu der CORRECTIV-Berichterstattung über das Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam am 25. November 2023 hat mit zwei Entscheidungen des Hanseatischen Oberlandesgerichts in Hamburg ein vorläufiges Ende gefunden.

 

An der Zusammenkunft in der Villa Adlon am Lehnitzsee in Potsdam im November 2023 hatten unter anderem Mitglieder von AfD, CDU, ÖVP, der Werteunion und der Identitären Bewegung teilgenommen. Auf der Veranstaltung hatte der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner seine Ideen zur sogenannten „Remigration“ vorgestellt, die darauf abzielen, die Ausweisung, Abschiebung, Vertreibung und/oder Deportation sowohl von Asylbewerbern und Ausländern mit Bleiberecht als auch von „nicht assimilierten“ deutschen Staatsbürgern vorzunehmen.

 

CORRECTIV stellte Mitte Januar 2024 seine Recherchen hierzu unter dem Titel „Geheimplan gegen Deutschland“ vor. Vereinzelte Teilnehmer und Unterstützer des Treffens versuchten, gerichtlich gegen den Artikel bzw. die darin getätigten Aussagen vorzugehen. Das OLG Hamburg hat nun in zwei Verfahren entschieden.

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2024-04-24 16:53

Keine urheberrechtliche Schutzfähigkeit von Birkenstock-Sandalen als Werke der angewandten Kunst

Birkenstock versucht schon seit längerem, gegen die Herstellung und den Vertrieb von günstigen Nachahmungen ihrer Produkte, insbesondere der ikonischen Sandalen, vorzugehen.

Zuletzt hat sich das Unternehmen mit seinen Produkten vollständig von Amazon zurückgezogen, weil man dort nicht bereit war, die Nachahmer-Modelle von der Plattform zu nehmen.

Nun hatte Birkenstock auch rechtliche Schritte direkt gegen einen Hersteller dieser Nachahmungen eingeleitet.

Ursprünglich hatte Birkenstock vor dem Landgericht Köln auf Unterlassung des Vertriebs der Vervielfältigungsmodelle, die ihrer Ansicht nach das Urheberrecht verletzten, geklagt.

Außerdem hatte Birkenstock auch Auskunftserteilung, Schadenersatzfeststellung sowie Vernichtung und Rückruf der streitbefangenen Modelle beantragt.

In der ersten Instanz wurde der Klage noch vollumfänglich stattgegeben. Das Oberlandesgericht Köln hat im Berufungsverfahren nun aber anders entschieden (OLG Köln, Urteil vom 26.01.2024 - 6 U 89/23).

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