+49 (0) 221 - 290270-40
info@medienrechtsanwaelte.de

Olympia in China + WM in Katar – Der Missbrauch des Sports für politische Zwecke

Ich bin total sportbegeistert, nicht nur selbst aktiv sondern auch vor der Glotze. Aber diese Olympiade werde ich mir 0,0 anschauen, weil ich diese Farce nicht noch unterstützen will. Traurig, dass unser öff-rechtl. Rundfunk das nicht kapiert hat. Auch die Sportler sollten besser nachdenken, wo sie da mitmachen.
Dass das seit Jahrzehnten durch und durch korrupte IOC die Olympiade in China durchführen lässt, ist zum x-ten Mal ein übler Missbrauch des Sports für politische Zwecke. Es ist der blanke Hohn, wenn Thomas Bach (ein deutscher Rechtsanwalt, für den ich mich als Anwalt wirklich schäme, weil er unseren Berufsstand diskreditiert) und sein „Freund“, der Diktator Xi Jinping, behaupten, dass der Sport nicht politisiert werden dürfe. China nutzt die Olympiade nur für politische Zwecke. Es erhofft sich von Olympia einen Reputationsgewinn, weil die Regierung glaubt, sich dadurch reinwaschen zu können von ihren blutigen Verbrechen. Die Völkermorde an den Uiguren und an den Tibetern sind ja nur zwei von vielen Verbrechen. Die Verbrechen an der eigenen Bevölkerung sind genauso schlimm. Unschuldige Kritiker werden verfolgt, gefoltert und/oder verschwinden einfach.

Und unsere westlichen Regierungen sind zu feige, diese Zustände als Verbrechen zu bezeichnen, weil man wirtschaftliche Nachteile fürchtet. Das Beispiel Litauen hat gezeigt, dass China nicht mehr davor zurückschreckt, brutalen Druck auszuüben. Die Abhängigkeit von China bzw. seinen Produkten hätte nie so groß werden dürfen. Mittlerweile merken die ersten Unternehmen, dass sie von China nur abgezockt werden. Deswegen hat auch in der Wirtschaft ein Nachdenken eingesetzt. Dabei hätte man das alles wissen können bzw. müssen, wenn man sich nur etwas mit der chinesischen Mentalität und insbesondere der Ideologie und Paranoia der „kommunistischen“ Parteiführung beschäftigt hätte. Mit Kommunismus hat China übrigens nichts am Hut. Dort herrscht diktatorischer Frühkapitalismus.

Jeder sollte seine Geschäftsbeziehungen nach China sorgfältig überdenken, weil man mit einem so gewalttätigen, kranken und gefährlichen Regime möglichst nicht zusammenarbeiten sollte.
Die Abhängigkeiten im Verhältnis zu China müssen sofort reduziert werden, bevor der chinesische Imperialismus noch aggressivere Züge zeigt. Auf mittlere Sicht ist China eine Gefahr für den Weltfrieden, weil die Parteiideologie nur auf Kampf und Unterwerfung ausgerichtet ist. Die Parteiführung indoktriniert die Chinesen gerade in aggressivem Nationalismus. Die asiatischen Anrainer kriegen es schon jetzt zu spüren. Der Angriff auf Taiwan – also auf Chinesen, die gerne selbstbestimmt leben möchten - steht nach der Unterjochung von Hongkong, ebenfalls freiheitsliebende Chinesen, ernsthaft zu befürchten. Hongkong und Taiwan zeigen auch, dass Chinesen nicht durchweg unterwerfungsfreudige Parteizombies sind. Die KP in China hat nur viele dazu gemacht.

Es gibt am aktuellen China nichts Gutes. Das irre Überwachungssystem in China zeigt, wie gefährlich die heutigen Technologien sind, weil sie in den Händen der Falschen zu reinen Unterdrückungsinstrumenten werden. China ist das abschreckende Beispiel schlechthin für die Überwachung des öffentlichen und privaten Raumes.

Und dann steht 2022 noch die WM in Katar an. Das nächste Sportfest, dass ich mir nicht ansehen werde, obwohl mich das wirklich Überwindung kosten wird. Aber ich will die Machenschaften der FIFA-Kriminellen durch meinen Konsum nicht noch unterstützen. Die FIFA und das IOC befinden sich ja im inoffiziellen Wettstreit darum, wer noch korrupter und mafiöser ist. Beide Institutionen sind ekelhaft.

Die Stadien in Katar sind auf dem Blut vieler armer Fremdarbeiter gebaut worden. Auch in Katar wird verfolgt und gefoltert. Auch Katar ist ein Unrechtsstaat.
Aber für den internationalen und den deutschen Fußball (vor allem die Bayern) ist das kein Problem. Es widert mich an, wie man so scheinheilig sein kann. Es sieht schon lange übel aus im internationalen Sport. Aber 2022 wird das mehr als deutlich.

Es ist höchste Zeit, radikal aufzuräumen. Zurückhaltung ist schon lange nicht mehr angesagt sondern offene Kritik und konsequentes Handeln. Don`t buy Chinese! Buy European! Boycott Katar!

Zu empfehlen ist die ZDF-Doku „Die Rivalen“, die verdeutlicht, wie gefährlich China ist oder

die ARTE-Doku „China: Das Drama der Uiguren“, die zeigt, wie und warum die in China vorherrschende Han-Ethnie die Uiguren assimilieren will. 

© Februar 2022, Stefan Müller-Römer, Alle Rechte vorbehalten

Zurück


© 2022 Müller-Römer Rechtsanwälte